Sichergestellte PC-Tower, Laptops, Smartphones und Dokumente liegen auf dem Boden eines Flurs.
Kinderpornografische Inhalte: Durchsuchungsaktion der Polizei
Die Polizei Rhein-Sieg-Kreis hat am vergangenen Donnerstag (02.06.2022) die Wohnungen mehrerer Tatverdächtiger im Zusammenhang mit Kinderpornografie durchsucht. Insgesamt wurden 18 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und zahlreiche Datenträger gesichert.

Neun Teams von erfahrenen Ermittlerinnen und Ermittlern sowie IT-Expertinnen und Experten waren im Einsatz, um die insgesamt 18 Durchsuchungsbeschlüsse im Rhein-Sieg-Kreis zu vollstrecken.

Primäres Ziel der Wohnungsdurchsuchungen war das Auffinden und Sicherstellen von Beweismaterial. Ein weiteres Ziel war, einer potenziellen Gefährdung für Kinder durch die sehr zeitnahe Umsetzung der richterlichen Beschlüsse entgegenzuwirken.

In den voneinander unabhängigen Durchsuchungsobjekten konnten die eingesetzten Spezialistinnen und Spezialisten mehrere PC-Tower, Tablets, Notebooks, Handys und sonstige Datenträger auffinden, bei denen der Verdacht gegeben ist, dass diese kinderpornografisches Material enthalten könnten. Insgesamt wurden rund 700 Speichermedien sichergestellt.

Die Tatverdächtigenstruktur ist vielschichtig. Unter ihnen sind Jugendliche, die kinderpornografische Inhalte mutmaßlich "zum Spaß" in Chatgruppen verschickt oder weitergeleitet haben, aber auch Täter, die bereits wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern polizeilich in Erscheinung getreten sind. Zusammenhänge mit öffentlich bekannt gewordenen Missbrauchstaten liegen derzeit nicht vor.

Die sichergestellten Beweismittel werden nun von geschulten Ermittlern und Cybercrime-Experten der Kriminalpolizei ausgewertet.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110